Gerade in Bereichen, in denen spezifische Informationen oft schwer zu finden sind, wie etwa bei seltenen Erkrankungen, stellt Social Media wichtige Kontaktpunkte her. Doch um die besonderen Herausforderungen der Kommunikation mit Patient*innen erfolgreich zu meistern, sind Sensibilität, Fingerspitzengefühl und maßgeschneiderte Strategien essenziell.
Warum Social Media für Patient*innen wichtig ist
Für Betroffene – insbesondere bei seltenen oder chronischen Erkrankungen – sind Social-Media-Kanäle häufig eine zentrale Anlaufstelle:
- Zugang zu Informationen: Social-Media-Plattformen ermöglichen es, relevante Inhalte gut verständlich bereitzustellen, die Patient*innen bei der Bewältigung ihrer Erkrankung unterstützen.
- Interaktion: Betroffene können direkt auf Beiträge reagieren, Fragen stellen oder mit Gleichgesinnten in den Austausch treten.
- Gemeinschaftsgefühl: Social Media bietet Raum für den Austausch von Erfahrungen und schafft eine Community, in der Patient*innen Verständnis und Unterstützung finden.
Bei BORCHERT & SCHRADER zeigt die Erfahrung, dass Betroffene insbesondere auf authentische Inhalte, verständliche Sprache und die Möglichkeit zum Dialog reagieren.
Welche Herausforderungen bei der Kommunikation mit Patient*innen bestehen
Mit den besonderen Möglichkeiten der Ansprache über Social Media gehen auch besondere Herausforderungen einher:
- Sensibler Umgang mit Gesundheitsthemen: Erkrankungen sind ein persönliches Thema, das Diskretion und Empathie erfordert. Beiträge müssen sensibel formuliert sein und dürfen keine Ängste schüren.
- Vertrauenswürdigkeit: Betroffene suchen nach verlässlichen Informationen. Inhalte müssen wissenschaftlich fundiert sein, ohne zu überfordern.
- Regulatorische Anforderungen: Gerade für Pharmaunternehmen gelten strenge Vorgaben, die bei der Kommunikation unbedingt beachtet werden müssen.
- Krisenmanagement: Reaktionen und Kommentare können auch kritisch ausfallen. Ein professioneller Umgang mit Feedback und potenziellen Missverständnissen ist essenziell.
Wie Social-Media-Kommunikation mit Patient*innen gelingen kann
Aus der Erfahrung bei B&S heraus sind fünf Punkte wesentlich für den Erfolg der eigenen Social-Media-Kommunikationsstrategie:
- Zielgruppengerechte Inhalte erstellen
Patient*innen benötigen Informationen, die klar, verständlich und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Visuelle Formate wie Infografiken, kurze Videos oder Erfahrungsberichte helfen, komplexe Themen anschaulich zu vermitteln. - Austausch fördern
Soziale Medien leben vom Dialog. Interaktive Formate wie Q&A-Sessions mit Expert*innen oder Umfragen schaffen Vertrauen und binden Betroffene aktiv ein. Gleichzeitig bieten Kommentarbereiche und geschlossene Gruppen die Möglichkeit für einen geschützten Austausch. - Authentizität und Empathie zeigen
Betroffene möchten sich verstanden fühlen. Authentische Kommunikation – etwa durch persönliche Geschichten von Betroffenen – erzeugt Nähe und fördert die Identifikation mit der Marke oder dem Unternehmen. - Community-Management professionell gestalten
Ein sensibles und gut geschultes Community-Management ist entscheidend. Es beantwortet Fragen zeitnah, geht empathisch auf Bedenken ein und moderiert Diskussionen. Gerade bei besonderen Themen wie seltenen Erkrankungen ist es wichtig, schnell auf Falschinformationen zu reagieren und Unterstützung anzubieten. - Zusammenarbeit mit Expert*innen und Influencer*innen
Die Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkräften oder Patient*innen-Influencern verleiht der Kommunikation Glaubwürdigkeit und Reichweite. Ihre authentische Ansprache sorgt für eine tiefere Verbindung zur Zielgruppe.
Welche Vorteile Social Media Pharmaunternehmen bietet
Enorme Potenziale stehen offen, um Patient*innen aktiv zu unterstützen:
Informationsvermittlung: Gerade bei seltenen Erkrankungen, bei denen laiengerechte Informationsquellen oft fehlen, können Unternehmen mit gezielten Kampagnen wertvolle Aufklärung leisten.
Markenpositionierung: Eine empathische und professionelle Social-Media-Präsenz stärkt die Wahrnehmung des Unternehmens als vertrauenswürdigen Partner im Gesundheitsbereich.
Direktes Feedback: Unternehmen erhalten Einblicke in die Bedürfnisse und Fragen ihrer Zielgruppe und können diese für die Optimierung von Produkten und Services nutzen.
Fazit: Chancen nutzen, Herausforderungen meistern
Die Betroffenen-Kommunikation über Social Media erfordert Fingerspitzengefühl, Empathie und professionelle Planung. Mit zielgerichteten Inhalten, einem gut geschulten Community-Management und einem Verständnis für die besonderen Bedürfnisse dieser sensiblen Zielgruppe können Unternehmen nicht nur informieren, sondern auch echte Unterstützung bieten.
Übrigens: BORCHERT & SCHRADER entwickelt seit Jahren Social-Media-Kampagnen, die Patient*innen erreichen, ihnen Mehrwert bieten und gleichzeitig die Marke der Kund*innen stärken – und das Potenzial sozialer Netzwerke voll ausschöpfen.